Direkt zum Seiteninhalt springen

Di 17.09.
21:00

Robina Roses Low-Budget-Film wurde in nur fünf Tagen im Portobello Hotel in West London gedreht. Der Film gehört zu einer Reihe von wichtigen Werken britischer Filmemacher*innen der 1970er- und 80er-Jahre, in denen die Arbeit von Frauen im Verhältnis zu Politik, Film, Begehren und Gesellschaft untersucht wird. Punk-Ikone Jordan als Rezeptionistin durchlebt die Monotonie einer Nachtschicht, der traumartige Passagen voller exzentrischer Hotelgäste gegenüberstehen, verkörpert von prominenten Protagonist*innen der Londoner Gegenkultur wie dem Dichter und Schauspieler Heathcote Williams oder der Experimentalfilmemacherin Anne Rees-Mogg. Hinter der Kamera stand der US-Independent-Filmemacher Jon Jost, die Musik wurde komponiert von Simon Jeffes vom Penguin Cafe Orchestra. Seine Uraufführung feierte NIGHTSHIFT 1981 auf dem Edinburgh Film Festival, im Jahr darauf lief er im Rahmen des 12. Internationalen Forum des Jungen Films. Die digitale Restaurierung des Films erfolgte im Auftrag des Lightbox Film Center an der University of the Arts (Philadelphia) in Zusammenarbeit mit dem British Film Institute & Cinenova. Gefördert wurde sie durch Ron und Suzsanne Naples.
Die Restaurierung erfolgte in 4k basierend auf dem 16-mm-Umkehroriginal (A-B-Rollen) und einem 16-mm-Lichtton aus dem Archiv des British Film Institute. Sie wurde von Ross Lipman, Corpus Fluxus, beaufsichtigt.

Vorführung durch das Harun Farocki Institut im Jahr 2018

Robina Rose wurde 1951 als Tochter dänischer und deutscher Eltern geboren und wuchs in Notting Hill, London auf. Nach der Schule wurde sie Filmvorführerin am Arts Lab in der Drury Lane, Covent Garden. Rose schloss 1977 ihr Studium am Royal College of Art ab, wo sie Kameraarbeit für Celestino Coronados Hamlet mit Helen Mirren und Quentin Crisp in den Hauptrollen leistete. Rose erhielt ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und zog nach Berlin, wo sie später als Dozentin an die Deutsche Film- und Fernsehakademie (DFFB) eingeladen wurde und dort den Rest der 80er Jahre verbrachte. Nach ihrer Rückkehr aus Berlin arbeitete sie für die Community Programme Unit der BBC.

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)

Arsenal on Location wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds